Im wilden Westen der USA | Teil 4: Die Bären und Bäume im Sequoia National Park

Nach der Besichtigung von Stanford und der Golden Gate Bridge (nachzulesen im Blogbeitrag Im wilden Westen der USA | Teil 3: San Francisco, Stanford und Fresno) Steht der Sequoia National Park auf dem Programm.

Wir starten am frühen Morgen in unserem etwas in die Jahre gekommenen San Joaquin Hotel in Fresno. Trotz der frühen Uhrzeit unseres Starts haben wir schon 30 Grad. Heute steht eine unserer Königsetappen mit einer Länge von fast 400 km und unzähligen Lookouts auf dem Programm. Wir wollen von Fresno aus heute quer durch den Sequoia National Park fahren. Das Wort Sequoia bedeutet im Indianischen Mammutbaum. Somit wundert es nicht, dass dieser Park für seine Mammutbäume und Bären bekannt ist.

Das im Internet angepriesene Frühstück im Hotel wurde wegrationalisiert. Aber wir bekommen wenigstens einen Kaffee auf die Hand und einen Cupcake mit auf den Weg. Kein Problem also für uns. Wir haben uns vor den National Parks im Supermarkt mit ausreichend Nüssen, Obst und Trockenfleisch eingedeckt, um für solche Situationen gewappnet zu sein. 

Unsere Strecke führt zunächst durch die trockene Landschaft Kaliforniens zum Fuße der Sierra Nevada, einem über 3.000 Meter hohem Gebirge, wo wir über einen Gebirgspass mitten im Sequoia National Park fahren. 

Über der Sierra Nevada hängen dunkle Rauchschwaden. Wie fast jeden Sommer gibt es hier gerade in einigen Tälern Waldbrände. Zum Glück keinen an unser geplanten Strecke. Trotzdem ist es sehr spannend und auch ein bisschen beängstigend, mitten durch diese Landschaft zu fahren. 

Der Sequoia National Park

Direkt am Eingang des Sequoia National Parks Entdecken wir eine Badestelle in einem Fluß im Tal. Bei den hohen Temperaturen lassen wir uns die Gelegenheit zur Abkühlung natürlich nicht entgehen. 

Die Spuren der Waldbrände sind allgegenwärtig und an den verkohlten Bäumen zu erkennen.

Und dann kommen die ersten Mammutbäume und plötzlich steht direkt neben uns an der Straße ein Bär und buddelt in der Erde nach etwas essbarem. Ein beeindruckendes Erlebnis und hier in der freien Natur ganz anders, als im Zoo mit einem Zaun dazwischen.

Einer der bekanntesten Stellen im Park ist der Tunnel Log. Hier gibt es einen Tunnel durch einen Baum durch. Die Mammutbäume sind so groß, dass man sogar ein Tunnel für Autos dadurch bauen kann.

Es geht immer höher auf die Berge bis wir in 2.200 Metern das „Lodgepole Visitor Center“ und den „Tokopah Trailhead“ erreichen. Auf diesem Trail laufen wir bis zu einem Kleinen Wasserfall und genießen die Natur. 

Die Sonne steht inzwischen schon recht tief. In drei Stunden geht die Sonne unter und wir beginnen uns auf den Rückweg zu machen. Zurück gehts die Berge wieder in kleinen Serpentinen hinunter. Weil wir alle Hunger haben, fahren wir beinahe an dem dritten Bären an dem Tag vorbei. Dank der üblichen Touristenansammlungen bei solchen Ereignissen können wir aber gerade noch bremsen. 

Am letzten Lookout bekomme ich noch einmal fast einen Herzinfarkt, als sich die Kinder an die steile Kante setzen. Ich habe davon zwar mehrere und zur Not auch ein Adoptivkind in Aussicht, aber eigentlich wollte ich sie alle behalten. Und zudem wollte sich das angehende Adoptivkind auch die Klippen runterstürzen. 

Abendessen im Texas Roadhouse

Zum Abendbrot gehen die Mädels Tacos essen und Martin und ich testen die Steaks das Texas Roadhouse. Ein geniales Abendessen und definitiv eines der besten Tomahowk Steaks, dass ich jemals gegessen habe. Auch die Atmosphäre ist zwar etwas oberflächlich und hektisch, aber typisch amerikanisch und der Wahnsinn. Sobald jemand im Restaurant Geburtstag hat, wird er und sein Alter ausgerufen uns alle schreien „Yehaa“.

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Fortsetzung der Reise

Der nächste Teil der Reise ist im Blog Beitrag „Im wilden Westen der USA | Teil 5: Die Berge im Yosemite National Park“ zu finden.

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