Die VMware-Tools sind Programme und Treiber, mit denen die Gastbetriebssysteme in einer virtuellen Maschine unter VMware zusätzliche Funktionalitäten erhalten. Durch diese wird die Arbeit erleichtert und die Leistung verbessert. Seit dem Jahr 2007 hat VMware weite Teile der VMware Tools als Open Source Software unter dem Namen open-vm-tools (Open Virtual Machine Tools) freigegeben.
Bei aktuellen Linux Distributionen sind die open-vm-tool in den Repositorys enthalten und können bequem über das Paket Management installiert werden. Bei Ubuntu sind die open-vm-tools z.B. seit Version 14.04 mit dabei. Bei Debian ab der Version 7.
Bei der Installation eines Gastbetriebssystems stellt sich somit heute immer die Frage: Soll man die originalen VMware-Tools oder die open-vm-tools der jeweiligen Distribution installieren?
VMware empfiehlt in dem Knowledge Base Artikel 2073803 nach Möglichkeit die bei den Linux-Distributionen mitgelieferten open-vm-tools und nicht die VMware Tools von VMware zu verwenden. Hier heißt es dazu: „VMware recommends using OVT redistributed by operating system vendors.“
Fazit
Wenn man Linux als Betriebssystem bei einer virtuellen Maschine unter VMware verwendet, sollte man wenn möglich immer die open-vm-tools aus den Repositorys der verwendeten Distribution benutzen. Bei Windows und Linux-Distributionen die keine open-vm-tools in ihrem Repository bereitstellen, sollte man die WMware-Tools von VMware installieren.
Einzelnachweise
- VMware support for Open VM Tools (Knowledge Base Artikel 2073803 von VMware)
Installationsanleitungen
- Installation der open-vm-tools bei Ubuntu (Wiki von ubuntuusers.de)
- How to install VMware Tools (Knowledge Base Artikel 1014294 von VMware)
- VMware Tools unter Ubuntu 10.04 installieren (Blog Artikel bei www.purrucker.de)
- Grafikkartentreiber für VMware-Gäste bei Windows 2008R2 (Blog Artikel bei www.purrucker.de)
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