Um eine virtuelle Maschine mit libvirt einzurichten, benötigt man als erstes ein virtuelles Netzwerk. Dazu legt man unter /etc/libvirt/qemu/networks eine XML-Datei an oder editiert die dort bei der Installation angelegte default.xml. Wenn man sich z.B. für das virtuelle Netzwerk 192.168.34.0/24 entschieden hat, könnte diese Datei wie folgt aussehen:
subnetz1
Die fertige XML-Datei wird nach dem speichern und mittels virsh net-define
in libvirt bekannt gemacht. Das neue Netzwerk hat in libvirt den Namen subnetz1
. Wenn man nur die default.xml
editiert hat entfällt dieser natürlich, da dieses Netz bereits bekannt ist.
Nach dem Aufruf von virsh net-autostart subnetz1
ist sichergestellt, dass das Netzwerk auch tatsächlich nach jedem Systemstart sofort verfügbar ist. Mit virsh net-start subnetz1
aktiviert man das Netz von Hand.
Damit die virtuelle Maschine mit der Außenwelt kommunizieren kann, muss jetzt noch IP Forwarding aktiviert werden. Bei Debian/Ubuntu wird das Forwarding in der Datei /etc/sysctl.conf
aktiviert. In ihr sollte die folgende Zeile stehen:
net.ipv4.ip_forward=1
Danach kann eine neue virtuelle Maschine angelegt und gestartet werden. Diese muss dann nur noch eine freie IP-Adresse aus dem virtuellen Netzwerk bekommen und kann danach gestartet werden.
Schreibe einen Kommentar