Nachdem einige schwerwiegende Sicherheitslücken im Kernel von Linux entdeckt wurden habe ich alle unsere Linuxserver aktualisiert. Dabei war auch ein IBM-Server mit RHEL5 (Redhat Enterprise Linux 5), den ich wie von Redhat empfohlen, mit yum update
aktualisierte. Nach dem anschließenden Neustart musste ich leider feststellen, dass das Kernelmodul für die IBM DS3000 Series nicht mehr funktionierte.
Wie sich heraus stellte, wird bei Redhat im Gegensatz zu Debian der Pfad der Kernelmodule auch bei Sicherheitsupdates geändert. Der Kernel kann die alten Kernelmodule nicht mehr finden, da die aktuellen Module nicht mehr unter /lib/modules/2.6.18-53.1.14.el5
, sondern unter /lib/modules/2.6.18-53.1.19.el5
liegen.
Leider gibt es von IBM kein richtiges Softwarepaket für das Kernelmodul, sondern nur einen Link auf die Webseite von LSI, dem Hersteller der DS3000 Series: http://www.lsi.com/rdac/ds3000.html. Dort gibt es dann nur die Sourcen, mit denen man sich selber ein Kernelmodul kompilieren kann.
Fazit: Sobald ein Sicherheitsupdate den Kernel des RHEL5 aktualisiert, müssen die Treiber für die IBM DS3000 Series neu installiert werden. Bei einem zertifiziertem Betriebssystem und so teurer Hardware kann man eigentlich eine bessere Lösung erwarten.
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